Schulorganisation in Hinblick auf die Verbreitung der Omikron-Variante

Am 3. Januar veröffentlichte Simone Oldenburg die neuen Pläne für die Schulorganisation zu Beginn des Jahres. Wichtigster Bestandteil dieser wird das neue Drei-Phasen-Modell sein. Im Gegensatz zu den vergangenen Schuljahren können die Schulen nun in Eigenverantwortung entscheiden, wie sie ihren Unterricht gestalten. So kann regional und individuell dafür gesorgt werden, den bestmöglichen Unterricht zu gewährleisten.
Auch mit steigenden Infektionszahlen bekräftigt der Landesschülerrat M-V erneut die Effektivität des Präsenzunterrichts. „Schule bedeutet für die Schülerinnen nicht nur reine Wissensanreicherung, sondern auch sozialer Kontakt und einen geregelten Tagesablauf. Präsenzunterricht ist somit aus unserer Sicht unersetzbar”, so Paula Szumotalski, Pressesprecherin des Gremiums. Vor allem in den Klassenstufen 1 bis 6 ist der Präsenzunterricht nochmals von höherer Bedeutung, da dort das Fundament für die Persönlichkeitsentwicklung und den späteren Bildungsweg maßgeblich gelegt wird. Die folgenden Monate sind womöglich die wichtigsten für die Abschlussklassen der regionalen Schulen und Gymnasien. Daraus ergibt sich, dass auch diese Klassen vor Ort unterrichtet und auf die Prüfungen vorbereitet werden müssen. Sofern möglich betrachtet der Landesschülerrat auch eine Beschulung der Vorabschluss-klassen in Präsenz als erstrebenswert. Der Präsenzunterricht muss für die Schülerinnen so sicher wie möglich gestaltet werden. Aus diesem Grund setzt sich der Landesschülerrat für eine Testpflicht aller am Schulleben beteiligten Personen, unabhängig vom Immunisierungsstatus, ein. Durch eine erhöhte Testfrequenz, das heißt mindestens dreimal in der Woche, kann das Infektionsgeschehen an den Schulen des Bundeslandes rechtzeitig eingedämmt werden.
Um eine altersgerechte, zuverlässige Alternative zu den herkömmlichen Tests zu bieten und mehr Sicherheit für die Schüler*innen und ihre Eltern zu gewährleisten, fordert das Gremium die Einführung von Lolly-Pool-Tests an Grundschulen.
Ein weiterer Schritt zur Verringerung des Infektionsrisikos in der Schule wären verstärkte In-formationsangebote über die Impfung für die Oberstufe im Rahmen des Unterrichts.

Als langfristige Maßnahme sieht der Landesschülerrat den Einbau von Luftfilteranlagen in Klassenräumen. „Angesichts der kalten Temperaturen und der ohnehin schon hohen Krankheitsrate muss eine Alternative zum Lüften geschaffen werden. Somit bekräftigen wir unsere Forderung nach Luftfilteranlagen”, vermerkt die Pressesprecherin.
Besonders hervorzuheben bei der Erstellung des Drei-Phasen-Modells ist das präventive Handeln des Ministeriums. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde bereits im Vorfeld eine konkrete Lösung unter Mitarbeit aller bildungspolitischen Verbände des Landes für die Schulorganisation gefunden, die den Präsenzunterricht weitestgehend ermöglichen soll.
„Wir müssen gemeinsam und entschlossen handeln, um das Infektionsgeschehen in den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns so gering wie möglich zu halten und allen Schüler*innen ein zufriedenstellendes Schuljahr zu ermöglichen. In diesen Zeiten ist die Kommunikation aller Akteure von höchster Wichtigkeit”, so Szumotalski abschließend.


Landesschülerrat M-V
gez. Paula Szumotalski
(stellv. Vorsitzende, Pressesprecherin)

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