Landesschülerrat für geringere Klassengröße und Unterrichtsverpflichtung
Bessere Bedingungen im Schulunterricht fordert der Landesschülerrat MV. Der Vorstand kritisierte während einer Tagung in Teterow die schlechten Zustände an den Schulen des Landes, vor allem die hohen Unterrichtsausfälle und zu großen Klassenverbände. „Es ist klar: Ohne zusätzliche Lehrer wird es nicht besser.“, sagte der Vorsitzende Torben Knaak. „Hier muss das Land mehr tun und neue Stellen schaffen, denn alle Schulen müssen Qualität ga-rantieren können. Dazu brauchen wir genügend motivierte Lehrer.“ Das ermögliche auch kleinere Klassen und Kurse, so Knaak.
Der Landesschülerrat fordert eine Senkung der Klassengröße auf maximal 24 Schüler im wei-terführenden Bereich und auf maximal 19 Schüler bei Grundschulen. „Kleinere Klassengrößen sind für bessere Ergebnisse im Unterricht notwendig. Sie erleichtern das Arbeiten zwischen Schülern und Lehrern.“, erklärte Carla Goltings, stellvertretende Vorsitzende. Die Schülervertretung sieht in kleineren Klassen auch einen wichtigen Punkt, um den Lehrerberuf in MV attraktiver zu machen.
Dazu gehört es nach Auffassung des Landesschülerrats, die Unterrichtsverpflichtungen für die Lehrer zu verringern. „In Mecklenburg-Vorpommern müssen Lehrer durchschnittlich mehr Stunden leisten als in anderen Bundesländern. Sie sollen mehr Schüler in einer Klasse und mehr Stunden unterrichten. Das führt nicht zu mehr Qualität.“, führte Jakob Rese aus. „Wir fordern deshalb: Die Unterrichtsverpflichtung soll um zwei Stunden reduziert werden – und zwar für alle Schularten. Wir sind überzeugt, wenn alles richtig umgesetzt wird – Mehreinstellungen, bessere Lehr- und Lernbedingungen – dann werden wir am Ende eine besseren Unterrichtsversorgung mit besseren Ergebnissen für die Schüler in MV erreichen.“
Landesschülerrat M-V
Der Vorstand