Jugendliche setzen sich Politikverdrossenheit entgegen und verlangen bessere politische Bildung an Schulen.
„Politische Bildung muss erlebbar sein“ so Leo Radloff, Vorstandsmitglied des Landesschülerrats-MV (LSR), „in M-V bestehen bereits gute Ansätze für politische Bildung, die nur noch weiter ausgebaut werden müssen.“ Deswegen traf sich der Landesschülerrat zusammen mit dem Landesjugendring am 01. März, um gemeinsam mit dem Staatssekretär Steffen Freiberg und weiteren Vertretern des Bildungsministeriums in Schwerin, um über dieses und weitere wichtige Themen zu beraten.
„Mehr Willensbildung an Schulen ist das, was wir wollen”, so Hannah Kurek, Vorstandsmit-glied des Landesschülerrats. Wir werden gemeinsam mit dem Bildungsministerium die Lehrpläne für die Fächer Sozialkunde und Geschichte und Politische Bildung überarbeiten, damit mehr Praxisnähe entsteht. „An einigen Schulen funktioniert das bereits“, so Hannah K. (LSR) „Planspiele und der Besuch von Landtagen oder Bürgerschaften machen Politik erlebbar. Das wollen wir an allen Schulen!/Das muss an allen Schulen möglich sein!“
Der Landesschülerrat fordert deshalb, dass Lehrer über solche Angebote informiert werden und durch Fortbildungen ermutigt werden, Neues zu probieren.
„Politik beginnt nicht erst ab der siebten Klasse.“, so Leo Radloff (LSR). „Auch bereits ab der fünften Klasse müssen Schüler verstehen, wie unsere Gesellschaft organisiert ist.“ Der Landesschülerrat ist der Auffassung, dass Politische Bildung früher beginnen sollte. Dazu könnte beispielsweise im Fach Geschichte in der Sekundarstufe 1 (Klasse 5-9) mit politischer Bildung ergänzt werden. So können Bezüge zwischen der Vergangenheit und heute besser herge-stellt werden. Dazu ist jedoch eine Reduzierung der Inhalte notwendig.
Landesschülerrat M-V
gez. Jakob Rese (stellv. Vorsitzender), Carla Goltings (stellv. Vorsitzende)