Landesschülerrat sorgt sich um neue Oberstufenreform

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres tritt auch die neue Abiturprüfungsverordnung in Kraft. In der Oberstufe wird sich für alle Schüler, welche mit dem Beginn des neuen Schuljahres in die 10. Klasse eintreten, einiges ändern. Zukünftig wird wieder in Grund- und Leistungskursen unterrichtet. Der Landesschülerrat, welcher an dieser neuen Verordnung beratend mitgearbeitet hat, macht sich jedoch weiterhin Sorgen. Nach Auffassung der kommissarischen Vorsitzenden Josefine Birkholz ist eine qualitative Verbesserung der gymnasialen Oberstufe dringend notwendig, jedoch werden nach ihrer Einschätzung einige Probleme dadurch nur weiter verschärft. Problematisch ist dabei die Herabsetzung der Stundenanzahl bei Grundkursen. Wer beispielsweise künftig nicht Mathematik als Leistungskurs wählen wird, erhält nur noch 3 Stunden Unterricht pro Woche. Das sind 45 min Unterricht weniger als nach den bisherigen Regelungen. „Aber gerade Fächer wie Mathematik leben vom permanenten Üben, was Zeit in Anspruch nimmt“, so Josefine Birkholz.
Der Vorstand des Landesschülerrats, welcher die Interessen der 144.000 Schüler des Landesreprä-sentiert, fordert daher eine lebendige Diskussion über die Einführung des Abiturs nach dem Vorbild G9. “Es bedarf viel Zeit sich auf das Abitur vorzubereiten und dabei sollten das intensive Vertiefen von Themen und das Üben nicht zu kurz kommen. Von uns Schüler*innen werden mittlerweile mehr Leistungsnachweise verlangt, als tatsächliches Wissen vermittelt. Das hat nichts mit einem gesunden Lernen zu tun”, sagt Josefine Birkholz. Nach Einschätzung des Gremiums kann mit dem zusätzlichen Schuljahr detaillierter und intensiver die Vorbereitung auf das Abitur geschehen.


Landesschülerrat M-V
Der Vorstand

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