Landesschülerrat M-V | Ergebnisse der Delegiertenvollversammlung 30.-31.05.2022

Vom 30. bis zum 31. Mai 2022 fand die zweite Delegiertenvollversammlung des Landesschü-lerrats Mecklenburg-Vorpommern im Intercity-Hotel Rostock statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung standen sowohl die Ausarbeitung der beiden Positionspapiere zu den Themen „LGBTQIA+” und „Erneuerung des Sportunterrichts”, als auch die Auseinandersetzung mit ver-schiedensten Anträge aus den Reihen der Delegierten.
Das Positionspapier “LGBTQIA+” fordert eine stärkere Integration der Themen “Geschlechter-diversität und Sexuelle Orientierung” in den Schulalltag, sowie eine Implementierung von Unisex-Toiletten an den Schulen in unserem Bundesland. Mit dem zweiten Positionspapier „Erneuerung des Sportunterrichts” fordert der Landesschülerrat, dass der Sportunterricht in Zukunft einen stärkeren Einfluss theoretischer Lerninhalte genießen soll. Außerdem soll es den Schüler*innen möglich sein, sportliche Leistungen bei Veranstaltungen in die Bewertung einfließen lassen zu können.
Den Höhepunkt der Delegiertenvollversammlung stellte die Podiumsdiskussion dar, welche das Thema „Politisches Interesse stärken – ein Bildungsauftrag der Schule?” hatte. Gäste waren neben der Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, Katharina Swinka, auch Matthias Crone, als Bürgerbeauftragter und beständige Kontaktperson des Landesschülerrates. Weiterhin waren Prof. Dr. Wolfgang Schareck als Rektor der Universität Rostock und Dr. Steffen Schoon vom Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern anwesend. In der Diskussion waren die Teilnehmenden sich in einem Punkt einig: trotz guter gegebener rechtlicher Strukturen zur Förderung politischer Bildung fehlt die tatsächliche Beschäftigung mit dieser Thematik. Es fehle schlichtweg an einem Rahmen für offene, sowie direkte Kommunikation. Nedjmije Bajrami, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Moderatorin der Diskussion, äußert sich wie folgt: „In der Diskussion ist ein starker Wille nach einem Ausbau poli-tischer Bildung zum Vorschein getreten. Dieses Bild zeichneten alle Teilnehmenden des Po-diums.“
Weiter wurden im Plenum des Landesschülerrats verschiedene Ziele für das neue Schuljahr 2022/23 diskutiert. Hierbei ging es unter anderem um die „Umgestaltung des Unterrichts“. In diesem Zuge soll es im Wirtschaftsunterricht eine Angliederung praxisnaher Themen, wie beispielsweise Steuern und Versicherungen, geben. Des Weiteren fordert die Delegiertenvollversammlung die Zusammenlegung der Unterrichtsfächer „Religion“ und „Philosophie“ in den Klassenstufen eins bis sechs, um den jungen Schüler*innen ein umfassenderes Bild innerhalb der Gesellschaftswissenschaften zu ermöglichen.
Mit vielen neuen Eindrücken und Ideen endete die Veranstaltung des Landesschülerrates am Dienstagmittag. Der Vorstand des Landesschülerrats bedankt sich bei allen Beteiligten für ihre Teilnahme an der Veranstaltung.


gez.
Paula Szumotalski
Stellvertretende Vorsitzende

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