Landesschülerrat fordert Periodisierung im Impfangebot für Schüler

Der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern fordert eine Priorisierung der Impfreihenfolge von Schülern, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, für die Impfung gegen das Corona-Virus sowie ein priorisiertes Angebot für Jüngere bei einer Zulassung des Impfstoffes ab Juni.
Über 15 Monate befanden sich Schüler im Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzlernen und immer noch ist es unsicher, wie das nächste Jahr gestaltet werden kann. Bereits jetzt wurde ein wichtiger Schritt unternommen und Lehrkräften im Land Mecklenburg-Vorpommern ein Angebot unterbreitet. Der Landesschülerrat spricht sich bereits jetzt schon für eine Priorisie-rung der Impfangebote für Schüler, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, aus. “Wir sind es, denen das Recht auf ordentliche Bildung über Monaten genommen wurde.”, kritisiert Anton Fischer, Vorsitzender des Landesschülerrates das derzeitige Vorgehen mit Jugendlichen in der Pandemie und führt weiter aus: “So gut wie alle Schüler haben ihren regulären Alltag stark eingeschränkt, um ihre Familie und sich selbst zu schützen. Nun aber werden wir bei den Impfungen ganz hintenangestellt.”
Sollte es im Juni zu einer Zulassung des Impfstoffes für Kinder ab 12 Jahren kommen, fordert der Landesschülerrat ein priorisiertes Impfangebot für diese Personen. Durch das Angebot zur Impfung von Schülern wird zum einen das gesundheitliche Wohlbefinden der Schüler, Lehrkräfte und auch der Eltern der Schüler sichergestellt, zum anderen ist eine Rückkehr in den Präsenzunterricht wieder möglich. “Die Zeit über die Sommerferien sollte genutzt werden, um im neuen Schuljahr wieder einen geregelten Schulalltag stattfinden lassen zu können.”, so Fischer.
Es ist verständlich, dass eine Priorisierung verschiedener Gruppen durch den begrenzten Vorrat an Impfstoffen eine große Herausforderung für die Politik und für die Ärzte in der Umsetzung bedeutet. Dennoch sind Bildung und die individuelle Entwicklung ein wichtiger Grundpfeiler für die Zukunft, auf die die Auswirkungen der Pandemie noch lange Einfluss nehmen werden.


Landesschülerrat M-V
gez. Hanna Suhr
(Pressesprecherin)

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