Landesschülerrat fordert: Mut zu digitalen Innovationen in MV

Der Landesschülerrat M-V (LSR M-V) führte eine Umfrage zur Digitalisierung und zur Nutzung digitaler Medien im Bundesland durch. „Das Ergebnis dieser Umfrage ist erschreckend!“, so Leo Radloff, Vorstandsmitglied des LSR M-V. Die Umfrage ergab, dass nicht einmal die Hälfte aller befragten Schü-ler sich sehr gut oder gut über die Nutzung digitaler Medien aufgeklärt fühlen. Hier versucht der neue Rahmenplan „Digitale Kompetenzen“ in der Schule nachzubessern. „Dabei findet nur wenig Innovation statt, stattdessen wird der Ist-Zustand verwaltet.“, so Jon Wollenteit, Vorstandsmitglied des LSR M-V. Zudem empfindet der LSR M-V die Umsetzung problematisch, da sich laut der Umfrage gerade einmal ein Drittel aller befragten Schulen technisch sehr gut oder gut ausgestattet fühlt. So haben beispielsweise weniger als 10 der befragten 106 Schulen W-LAN im Schulgebäude oder Online-Notenbücher.
Hier sieht der Landesschülerrat dringenden Nachholbedarf. So muss das Land endlich Mindeststan-dards für die Ausstattung der Schulen vorgeben, sodass die Schulträger entsprechend die Schulen ausstatten können. Ebenfalls hat das Land sicherzustellen, dass Medienbildung im Unterricht von jedem Lehrer adäquat gewährleistet werden kann. Deswegen fordert der Landesschülerrat für alle Lehrer verpflichtende Weiterbildungen zur Nutzung digitaler Medien und Vermittlung digitaler Fähigkeiten bis zum Jahr 2021. Damit diese neuen Methoden effektiv im Unterricht angewendet werden können, wird mehr Zeit benötigt.
„Unsere Schulen im Land müssen schleunigst beginnen von der Kreidezeit in die digitale Zukunft zu gehen.“, so Leo Radloff. „Nur so wird es uns Schülern ermöglicht, dass wir bestmöglich auf die sich wandelnde Arbeitswelt vorbereitet werden.“


Landesschülerrat M-V
Der Vorstand

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