Ergebnisanhebung im Matheabitur

Der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern ist sehr erfreut über die Entscheidung des Bildungsministeriums, die Ergebnisse der diesjährigen schriftlichen Matheabiturprüfungen um zwei Notenpunkte zu verbessern.
Das Mathematikabitur ist verpflichtend, weshalb das Ablegen einer Prüfung vielen Schülerinnen und Schülern große Angst bereitet. Die Pandemie und der sich daraus ergebende Lockdown verstärkten die allgemeine Angst noch weiter, da die Stoffvermittlung und Prüfungsvor-bereitung stark eingeschränkt waren. Hinzu kommt, dass die Schülerinnen und Schüler zum ersten Jahrgang zählen, die nach der neuen Abiturprüfungsverordnung ihren Abschluss machen. Dementsprechend war eine Orientierung an vergangenen Abiturprüfungen während der Vorbereitung nicht möglich.
Zwar erstellte das Bildungsministerium konkretisierte Vorabhinweise, jedoch stimmten diese in Teilen nicht mit den in der schriftlichen Prüfung geforderten Themen überein. Die Ergebnisse des Matheabiturs fielen überdurchschnittlich schlecht aus und wurden zudem objektiv als zu umfangreich eingeschätzt. Obwohl den Prüflingen 30 Minuten Nachteilsausgleich für das dauerhafte Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zur Verfügung standen, ergaben sich im Grund- sowie im Leistungskurs erhebliche Zeitprobleme bei der Bearbeitung. “Den Schülerinnen und Schülern ging wortwörtlich die Puste aus!”, so Hanna Suhr, Pressesprecherin des Landesschülerrats.
In Zusammenarbeit mit dem Landeselternrat wurde eine Umfrage veröffentlicht, um ein allge-meines Stimmungsbild der Matheabiturienten im Land zu erhalten. Insgesamt haben sich 2441 der rund 4600 Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr eine schriftliche Mathematikprüfung ablegten, beteiligt.
“Wir waren erschrocken über die emotionalen Nachrichten von Prüflingen, die uns erreichten. Trotz guter Vornoten und intensiver Vorbereitung seien einige weinend aus ihrer Prüfung gegangen, während andere verzweifelt um ihr Bestehen bangen würden.”, so Suhr weiter. Diese negativen Eindrücke der Prüflinge spiegelten sich auch in den desaströsen Ergebnissen wieder. Gemeinsam mit dem Landeselternrat M-V und mit großer Unterstützung des Philologenverbands M-V wandte sich der Landesschülerrat an das Bildungsministerium, um eine Verbesserung der Ergebnisse zu erzielen. Nach intensiven Beratungsgesprächen und energischen Diskussionen ist es zu einer Einigung gekommen. Die Ergebnisse der schriftlichen Mathematik Prüfung werden um zwei Notenpunkte angehoben.
“Dies ist ein wichtiger Schritt, die Leistungen in der Pandemie entsprechend anzuerkennen”, so Suhr abschließend.


Landesschülerrat M-V
gez. Hanna Suhr
(Pressesprecherin)

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