Entscheidung über Schule, aber ohne Schule? 

Am 16.04.2021 findet erneut ein MV-Gipfel zu Regelungen um und über Corona statt. Es ist zu erwarten, dass das Thema Schule ebenfalls wieder ein zentraler Punkt in dieser Tagung sein wird. Doch die wirklichen Akteure im Bereich Bildung sind nicht dabei. “Theoretische Pläne werden von Theoretikern erstellt. An der praktischen Um-setzung hapert es, weil die Praktiker nicht mit eingebunden werden!”, so Carlotta Pe-tersen, stellvertretende Vorsitzende. 

Der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern fordert die Landesregierung auf die Interessenvertreter von allen schulischen Gruppen direkt in Entscheidungsfindungen über Regelungen einzubeziehen ‘’Wir wollen eine Stimme erhalten und nicht nur im Nachhinein darüber informiert werden, was Sache ist.’’, so Petersen weiter. Durch den Austausch mit Personen, die am aktiven Schulleben beteiligt sind, können schneller effektive Lösungen gefunden werden. Die Bildungsgremien im Land haben ein ge-naues Bild von der Situation vor Ort und stellen daher einen Mehrwert für den MV- Gipfel dar. 

Probleme können durch die Nähe der Interessenvertreter zum Schulgeschehen einfa-cher und besser gelöst und Fehler von vornherein vermieden werden. So müssen in den Schulen nicht die Konsequenzen für Fehleinschätzungen getragen werden, was einer Entlastung im Pandemiealltag verhilft. Zudem können Akteure mit ihrem Wissen Regelungen und Ansätze eher beurteilen als Personen aus fachfremden Bereichen. Eine kontroverse Debatte mit der Basis des Geschehens ist hier unabdingbar, denn diese elementaren Entscheidungen betreffen die Zukunft. 

Landesschülerrat M-V
gez. Hanna Suhr
(Pressesprecherin) 

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