Corona – aktuelle Situation

Schule unter Coronabedingungen ist alles andere als ein Kinderspiel. Dennoch beobachtet der Lan-desschülerrat größtenteils einen verantwortungsvollen Umgang mit der Krise. In den meisten Fällen halten sich Schülerinnen und Lehrkräfte an Maßnahmen wie die Maskenpflicht und haben gelernt damit umzugehen. Der Landesschülerrat begrüßt außerdem die Fortschritte bei der Anwendung neuer digitaler Methoden in Schulen, die während der Schulschließungen genutzt wurden. “ In der Zeit des Lockdowns waren Schülerinnen und Lehrpersonen gezwungen, neue Tools und Methoden zu erpro-ben. Einige Schulen haben positive Erfahrungen gemacht und nutzen nun weiterhin manche Online Tools zum Beispiel für die Verteilung von Hausaufgaben oder bei Unterrichtsausfall” so stellvertreten-de Vorsitzende Josefine Birkholz. Eine landesweite Plattform hat sich allerdings nicht etabliert.
Das ständige Lüften der Klassenräume stört den Unterricht massiv. “Bei diesen Außentemperaturen sind die Schülerinnen mehr am Frieren als am Lernen” berichtet Vorstandsmitglied Hanna Suhr. Künftig mit drei Jacken und zwei Decken im Klassenzimmer zu sitzen, darf nicht die Lösung sein. Eine mögliche Lösung wäre hingegen das Bereitstellen von mobilen Luftreinigern, die alle virologischen Standards erfüllen. Die Einteilung der Schülerinnen in verschieden Lerngruppen erschwert vor allem die Schülermitwirkung. Es ist kaum möglich sich als Schülerrat einer Schule zusammen zu setzen, weil hierbei die verschiedenen Lerngruppen vermischt werden.
Das wohl größte Problem ist es jedoch den Unterrichtsstoff aus der Zeit der Schulschließungen auf-zuholen. Gerade für die Jahrgänge, die in diesem oder im nächsten Schuljahr ihren Abschluss machen, stellt dies eine erhebliche Belastung dar. Betroffen sind jedoch alle Schülerinnen und Lehrkräfte. Fast alle hängen in den Lehrplänen hinterher und die ohnehin schon zu kurze Zeit ist nun mit noch mehr Inhalten vollgestopft. “Der Druck ist enorm. Dass Schule einem nicht den Raum gibt, sich vertiefend mit Themen zu beschäftigen, ist nichts Neues, aber Corona hat diesen Umstand noch verstärkt!” so Birkholz. Gerade deshalb darf es keine zweite Welle der Schulschließungen geben. Schülerinnen, Eltern und Lehrer*innen sind darauf nicht gut vorbereitet und es könnte zu erheblichen Nachteilen im Blick auf die Abschlussprüfungen kommen.

Zum Erstaunen vieler ist die Situation in den Schulbussen größtenteils entspannt. Niemand genießt es in vollgestopften Bussen lange seine Maske zu tragen, aber dem Landesschülerrat sind keine Probleme bekannt. Außerdem ist zu begrüßen, dass die Prüfungsthemen in der Oberstufe reduziert und die mündlichen Klausuren in den Fremdsprachen obsolet geworden sind.


Landesschülerrat M-V
Der Vorstand

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